Hornensemble Türkenfeld
„Beim Klange der Hörner im Grünen zu liegen, den Hirsch zu verfolgen durch Dickicht und Teich.“ So heißt es im berühmten Jägerchor aus Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“. Besonders in der Geschichte der Jagd nahm das Horn als Signalinstrument eine bedeutende Funktion ein, da es über viele Jahrhunderte die akustische Kommunikation ermöglichte. Im Laufe der Zeit wurde das Horn wichtiger Bestandteil der europäischen klassischen Musik, insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert. Komponisten wie Händel, Mozart, Haydn, Wagner und viele weitere griffen auf dessen vielseitigen Klangcharakter zurück. Es entstanden ganze Konzertwerke, die das Horn als Soloinstrument in den Mittelpunkt rückten. Aufgrund seiner klangverschmelzenden Toneigenschaften trifft man es in Kammermusikgruppen unterschiedlichster Besetzung an.
Da das Blasorchester Türkenfeld sich in der glücklichen Lage befindet, über ein stark besetztes Hornregister zu verfügen, kam 2021 die Idee auf, ein reines Hornensemble zu gründen. Aus dem Projekt entwickelte sich schnell eine feste Besetzung, die in regelmäßigen Abständen zusammenkommt, um ihre Hörner mal lyrisch, mal schmetternd erschallen zu lassen. Durch den enormen Tonumfang des Horns ist es möglich, dass in der Gruppe tiefe und hohe Passagen gespielt werden können. Die Vielseitigkeit des Blechblasinstruments ermöglicht es, eine breite Palette von Musikgenres zu interpretieren, von klassischer Musik, über Jazz bis hin zu zeitgenössischen Werken. Neben Hochzeiten und Taufen tritt die Gruppe bei den Kammermusikkonzerten in Türkenfeld auf.
Mitglieder: Bärbl Killer, Benedikt Neumeier, Lukas Staffler, Peter Thalmayr, Matthias Wierer, Klaus Engelhardt